Avicularia
aurantiaca,
(Bauer, 1996)
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Mama |
Papa |
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Das Weibchen zeigte sich nach knapp 7 Wochen (2 Tage fehlten) Kokon-Bewachung wieder. Sie lief im Terrarium umher. Ich fing sie vorsichtig mit einer Heimchendose heraus, um mal nach dem Kokon zu schauen. Diesen hatte sie in der extra dafür von ihr gebauten Wohnröhre liegen gelassen. Vorsichtig öffnete ich die 4-5 Außenschichten, bis ich an die innere Schicht kam. |
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Die innere Schicht öffnete ich nur einen kleinen Spalt, damit ich notfalls, falls es nur Prälarven oder Larven wären, ihn der Mutter wiedergeben könnte. |
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schon durch den ersten kleinen Spalt waren ein paar behaarte Beine erkennbar, so daß ich mich entschloss den Kokon weiter zu öffnen. |
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Diesen Spalt nutzte gleich der erste
Spiderling, um frische Luft zu schnuppern. |
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Den Kokon befestigte ich auf einem stark strukturierten Stück Kork in einem Kunststoffterrarium (20x20x20cm). |
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Da sie ihren Kokon nicht wieder bekommen sollte, setzte ich das Weibchen wieder in ihr Terrarium zurück, wo sie sich nach kurzer Zeit in den Trinknapf legte und trank und trank und trank. So eine Mutterrolle macht eben durstig. |
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Dann kümmerte ich mich wieder um die Jungtiere. Ich öffnete den Kokon noch etwas weiter, so daß die Jungtiere besser heraus können. |
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Den Spalt nahmen die Jungtiere dankend an und es kamen immer mehr heraus
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Bis die meisten wie eine Traube rund um und auf dem Kokon sitzen. |
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am 2 Tag nach der Öffnung |
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Ich setzte den Jungtieren dann ein paar kleine Stubenfliegen (keine Fleischfliegen) hinein, doch sie wollten sie nicht. Sobald eine Fliege es wagte einen der Kleinen zu berühren, rannte er ein paar Schritte weg. Dieses Wegrennen rollte wie eine Welle durch die Spiderling-Traube. Selbst vor kleinsten Heimchen und Fruchtfliegen rannten sie weg, statt sich daran zu stärken. Am 2. Tag haben scheinbar einige Fruchtfliegen gefressen, weil deutlich weniger noch vorhanden waren. |
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Die letzen 60 Spiderlinge haben sich verteilt. |
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um dann im großen Terri wieder zusammen zu sitzen. |
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Der zeitliche Verlauf:
Am 16.12.2004 waren die Jungtiere bereits in der 1.Fresshaut.
Ab dem 18.12.2004 fangen einige Jungtiere an Fruchtfliegen zu fressen.
Am 21.12.2004 ca. 10 Jungtiere haben sich etwas unter dem Kokon einen neuen Unterschlupf gesponnen.
Am 24.12.2004 sie nehmen inzwischen kleine Stubenfliegen an
Am 27.12.2004 habe jetzt 90 der Kleinen einzeln gesetzt, ca. 60 sitzen noch zusammen am Kokon.
Am 30.12.2004 haben sich die Spiderlinge in der Dose verteilt und haben eine zweite Decke aus Seide eingezogen.
Am 01.01.2005 habe ich die Dose in ein 30x30x40 cm (BxTxH) Terrarium gestellt.
Am 04.01.2005 alle Spiderlinge sind in das große Terrarium umgezogen und sitzen zu zwei Trauben in zwei
verschieden Ecken.
21.01.- 30.01.2005 Ausstellung auf der Berliner "Grüne Woche" es ist der
erste Geschwistermord/-schmaus beobachtet
01.02.2005 Vereinzelung der Jungtiere und seperate Aufzucht.
Zur Information: Die Entwicklung wird folgendermaßen bezeichnet.
Das 1. Stadium ist das Ei (hoffentlich befruchtet)
Das 2. Stadium ist die Prälarve (von machen auch "Ei mit Beine" bezeichnet)
Das 3. Stadium ist die Larve (nun sieht das Tier einer Spinne schon sehr ähnlich)
Das 4. Stadium ist die Nymphe (das Nymphenstadium beginnt mit der ersten Fresshaut, die Tiere werden nun auch Spiderlinge genannt. Sie können nun selbständig fressen und spinnen) Das Nymphenstadium dauert solange an, bis das Tier adult (erwachsen) ist.
Das 5. Stadium ist die adulte Spinne (es dauert an, bis sie tot ist) Bei einem Bock erkennt man sehr gut an den
Bulben, dass er adult ist, bei den Weibchen ist es schwieriger. Sicher kann man dies bei einem Weibchen erst sagen, wenn sie einen Kokon gebaut hat, bzw. eine bestimmte Größe erreicht hat. |
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