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Entwicklung von Vogelspinnen
Das Muttertier zieht sich zur Eiablage in der Regel in seinen sicheren Unterschlupf zurück. Dort spinnt es einen Teppich, worauf die Eier abgelegt werden. Die Eier werden im Inneren des Körpers befruchtet. Das Männchen füllt sein Sperma bei der Paarung mit sein Bulben, welche sich am Ende der Taster befinden, in die so genannte Spermathek des Weibchens ein. An dieser Spermathek rutschen die Eier beim Legen vorbei und werden dabei befruchtet. Nachdem das Muttertier seine Eier gelegt hat, werden die Eier mit einer Lage Spinnseide bedeckt. Aus der Unterlage, den Eiern und der oberen Schicht formt das Weibchen den Kokon. Oft wird der Kokon mit weiteren Lagen Spinnseide umwoben. Bei einigen Arten wird etwas Erde oder Blätter mit eingewoben. Der Kokon wird durch das Muttertier bewacht.
Im Kokon schlüpfen nach einiger Zeit aus den Eiern die Larven.
Diese Larven haben mit Spinnen noch nicht viel Ähnlichkeit. Die Bezeichnung "Ei mit Beine" beschreibt das Aussehen gut. Es ist die Unterteilung in Vorder- und Hinterkörper erkennbar. Vom Vorderkörper spreizen sich die vier Beinpaare und das Tasterpaar ab. Der Augenhügel ist auch schon zu erkennen. Die Eireste bilden den Hinterleib. Im Kokon häuten sich die Tiere nach einiger Zeit dann zu Larve II.
Die Jungtiere sehen einer Spinne schon sehr ähnlich. Die Proportionen stimmen nun fast überein. Die Beißklauen (Chelizeren) sind ausgebildet und erkennbar. Sogar die Spinnwarzen sind schon da. Als Larven nehmen die Tiere keine Nahrung an. Teilweise wurde aber schon beobachtet, wie Larven nicht befruchtet Eier oder schwächere Geschwistertiere absorbierten. Noch im Kokon häuten sich die Larven zu Nymphen. Im deutschen Raum wird dieses dann die 1. Fresshaut (FH) genannt, da die Nymphen nun in der Regel Nahrung annehmen. Durch das Muttertier wird der Kokon meistens erst geöffnet, wenn sich die Larven zu Nymphen gehäutet haben. Kann aber auch schon früher geschehen. Die frisch gehäuteten Nymphen bleiben noch einige Zeit beim Kokon, um dann in ihr eigenes Leben zu treten.
Mit jeder Häutung vergrößert sich die Zahl, also 2. FH, 3. FH.... bis die Spinne erwachsen ist, benötigen sie je nach Art verschiedene Anzahlen an Häutungen. Teilweise ist die Anzahl der Häutungen auch noch vom Geschlecht abhängig, wobei die Männchen früher erwachsen werden. Ab der Reifhäutung, welche beim Männchen die letzte Häutung seines Lebens ist, wird dann von einem adulten (erwachsenen) Tier gesprochen. Die Weibchen häuten sich nach der Reifehäutung immer wieder mal. Dabei legen sie immer noch an Größe zu. Der Größenunterschied zu vor und nach der Häutung nicht mehr so groß wie bei den Jungtieren.
Zuletzt bearbeitet am 21.05.2011 Alle Bilder gefertigt von V. Michailenko
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