Die Art wurde im Jahr 1996 von Bauer
beschrieben. Sie war aber schon davor im Handel und bei Züchtern bekannt
und verbreitet. Synonyme sind: A. magdalena, A. spec. Peru 2. Ein
deutscher Trivialname ist nicht bekannt. Ihre
Heimat liegt in Peru.
Die Art wird im weiblichen Geschlecht ca. 5-6
cm groß, sehr alte Tiere auch an die 8 cm. Die Männchen bleiben mit 4 cm
etwas kleiner. Die Jungtiere sind als frisch geschlüpfte Tiere etwa 6-8
mm groß (Spannweite 15-20 mm).
Erwachsene weibliche Tiere sind einheitlich dunkelbraun gefärbt. Der
Vorderkörper ist etwas heller und leuchtet bei direkter Bestrahlung bis
in die Beine beige-golden. Die Beine weisen zwischen den Segmenten gelb-orange
Beinringe auf. Die längeren Beinhaare weisen helle Spitzen
auf, wodurch das gesamte Tier heller wirkt.
Erwachsene männliche Tiere sind fast schwarz, ebenfalls die Behaarung.
Der Vorderkörper und der Hinterleib weisen bei direktem Anstrahlen eine
ins lila gehende Farbe auf.
Die erwachsenen Männchen besitzen Schienbeinhacken (Tibiaapophysen).
Die Jungtiere zeigen beim Schlupf die typische Avicularia-Färbung auf.
Dunkler (bräunlicher) Körper, blaßrosa-farbende Beine mit dunklen
Beinspitzen ([Tarsus) auf. Der Hinterleib weist das rot-schwarze
Tannenbaummuster auf. Schwarzer Hintergrund mit
seitlich großen roten Flächen. Mit der 5-6 Häutung des Jungtieres
(Nymphe) färben sich die Beine um. Die Beine sind nun dunkel und weisen
die hellen Fußspitzen auf.
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Die Jungtiere können anfangs einzeln in 0,5
Liter, eher hohen, Dosen aufgezogen werden. Eine anfängliche
Gruppenhaltung ist in groß dimensionierten Terrarien, etwa 30 x 30 x 40
cm (B x T x H), und entsprechenden Futterangebot, bis zur 3 oder 4
Häutung möglich. Mit Verlusten muss aber gerechnet werden. Ab der 4-5
Häutung empfehlen sich Kleinstterrarien oder Behälter mit einer
Kantenlänge von 20 cm. Ab einer Körpergröße von 4 cm sollten Tiere in
einem Terrarium mit der Größe 20 x 20 x 40 cm (B x T x H) gehalten
werden. Für Weibchen, mit denen gezüchtet werden soll, eignen sich wegen
der Verpaarung, Terrarien der Größe 30 x 30 x 40 cm (B x T x H) besser.
Das Terrarium kann unten mit etwa 5-10 cm Erde aufgefüllt werden. Eine
Grünpflanze wie z.B. ein kleinblättriger Gummibaum, Birkenfeige oder
Grünlilie helfen die notwendige Luftfeuchtigkeit hoch zu halten. Es
dürfen keine Pflanzen verwendet werden, die Spitze Teile besitzen, z.B.
Stachel oder Dornen. Die Erde sollte leicht feucht
gehalten werden. Trotzdem darf ein Trinknapf nicht fehlen. Als
Behausung dient eine Korkröhre oder ein längliches Korkstück.
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Gefüttert werden kann mit Heuschrecken,
Schaben, Grillen, Heimchen oder Stabschrecken. Nestjunge Säugetiere wie
z.B. Mäuse oder Hamster werden selten bis gar nicht angenommen. Die
Spinne ergreift da lieber die Flucht oder versucht mit Schlagen der
beiden vorderen Beinpaare den "Feind" in die Flucht zu schlagen.
Frisch geschlüpfte Nymphen lassen sich am besten mit großen
Fruchtfliegen oder Mikro-Heimchen anfüttern. Nehmen aber recht schnell
normale Stubenfliegen oder kleine Heimchen an. Fleischfliegen werden
meistens erst nach der 1. oder 2. Häutung
angenommen.
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Die Verpaarung bereitet in der Regel kein
Problem. Das Weibchen sollte seine letzte Häutung seit mindestens zwei
Monaten hinter sich haben. Das erwachsene Männchen wird zum Weibchen in
das Terrarium gesetzt. Hat es das Gespinst des Weibchens erreicht wird
es anfangen mit dem Körper zu zittern, teilweise auch mit den Tastern zu
trommeln. Ist das Weibchen paarungsbereit wird es das Trommeln erwidern.
Teilweise trommelt das Weibchen so heftig mit den Tastern und den ersten
oder sogar den beiden vorderen Beinpaaren, dass es deutlich zu hören
ist. Stehen sich beide Geschlechter gegenüber hackt das Männchen
manchmal seine Schienbeinhacken in die Beißklauen des Weibchen ein.
Unter Betrommeln der Unterseite des Vorderleibs des Weibchens mit den
Tastern wird zuerst der eine und dann oft der andere Bulbus in die
Geschlechtsöffnung des Weibchens eingeführt. Der
Bulbus ist das männliche Geschlechtsteil, welcher das umgeformte,
letzte Glied des Tasters ist. Nach der Paarung bringt das Männchen sich
durch einen Sprung oder schnellem Wegrennen in Sicherheit.
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Das Weibchen baut nach ca. 4-16 Wochen einen
Kokon, den es bewacht. Nahrung nimmt das Weibchen in der Zeit nicht zu
sich. Verbleiben Futtertiere im Terrarium kann es passieren, dass sich
das Weibchen mit dem Kokon komplett einspinnt. Bei einer Außentemperatur
von 24-26 °C schlüpfen aus dem Kokon nach ca. 7 Wochen etwa 150-200
Jungtiere. Diese entwickeln sich bei mittleren Temperaturen (24-26 °C)
normal und können nach etwa 3 Jahren geschlechtsreif sein. Die
männlichen Tiere haben nach ihrer Reifehäutung noch etwa 6-9 Monate
Lebenserwartung. Weibliche Tiere können ein Alter von ca. 20 Jahren
erreichen.
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Näheres zur Verpaarung meiner
Tiere hier, zum Kokon hier
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